PPWR im Lauf der Zeit

• Die Verordnung (EU) 2025/40 des Europäischen Parlaments und des Rates tritt in Kraft.
• Verpackungen gelten als wiederverwendbar, wenn sie alle Anforderungen des Artikels 11 Absatz 1 erfüllen.
• Muster- und Markenrechte, die vor diesem Datum geschützt wurden, können unter bestimmten Bedingungen die Verwendung von Verpackungsgestaltungen rechtfertigen, die sonst die Anforderungen an die Verpackungsminimierung verletzen könnten.
• Die am 11. Februar 2025 geltende Definition von Kleinstunternehmen gemäß der Empfehlung 2003/361/EG wird für Ausnahmeregelungen herangezogen.

• Der jährliche Verbrauch an leichten Kunststofftragetaschen pro Kopf darf 40 Stück oder das entsprechende Gewicht nicht überschreiten.
• Mitgliedstaaten können die Kommission ersuchen, ein anderes Basisjahr als 2018 für die Berechnung der Ziele zur Verpackungsabfallvermeidung zugrunde zu legen, sofern stichhaltige Nachweise für bestimmte Bedingungen vorliegen.
• Mindestens 65 % des Gewichts aller anfallenden Verpackungsabfälle müssen recycelt werden.
• Folgende Mindestprozentsätze für das Recycling spezifischer Materialien müssen erreicht werden: 50 % bei Kunststoffen, 25 % bei Holz, 70 % bei Eisenmetallen, 50 % bei Aluminium, 70 % bei Glas, 75 % bei Papier und Karton.

• Ein nationaler Beitrag, berechnet im Verhältnis zur Masse an nicht recycelten Verpackungsabfällen aus Kunststoff, wird eingeführt.

• Die Verordnung (EU) 2025/40 gilt ab diesem Datum in allen Mitgliedstaaten.
• Anforderungen an die Begrenzung des Vorhandenseins und der Konzentration besorgniserregender Stoffe in Verpackungen gemäß Artikel 5 Absätze 1 und 4 treten in Kraft.
• Verpackungen, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen, dürfen keine Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) in einer Konzentration enthalten, die die Grenzwerte von 25 ppb (für einzelne PFAS), 250 ppb (für die Summe der PFAS) oder 50 ppm (für PFAS inkl. polymere PFAS) übersteigt.
• Erzeugerpflichten treten in Kraft, darunter das Inverkehrbringen konformer Verpackungen, die Durchführung der Konformitätsbewertung und die Erstellung der technischen Dokumentation gemäß Anhang VII. Die technische Dokumentation und die EU-Konformitätserklärung sind für Einwegverpackungen fünf Jahre und für wiederverwendbare Verpackungen zehn Jahre aufzubewahren.
• Informationspflichten für Lieferanten von Verpackungen oder Verpackungsmaterialien gegenüber dem Erzeuger treten in Kraft.
• Pflichten der Vertreiber treten in Kraft, welche die Überprüfung umfassen, dass Hersteller im Herstellerregister eingetragen und Verpackungen gekennzeichnet sind.
• Sonstige Informations- und Vorlagepflichten der Wirtschaftsakteure gelten.
• Wirtschaftsakteure, die wiederverwendbare Verpackungen erstmals in Verkehr bringen, müssen sicherstellen, dass ein Wiederverwendungssystem vorhanden ist, das Anreize zur Sammlung bietet und den Anforderungen des Anhangs VI entspricht.
• Wirtschaftsakteure, die wiederverwendbare Verpackungen nutzen, müssen sich an Wiederverwendungssystemen beteiligen.
• Diese Verpackungen müssen gemäß Anhang VI Teil B rekonditioniert werden, bevor sie erneut angeboten werden.
• In geschlossenen Kreislaufsystemen müssen Verpackungen an Sammelstellen zurückgegeben werden.
• Wirtschaftsakteure, die Produkte durch Wiederbefüllung anbieten, müssen Endabnehmer über die Wiederbefüllungsvorschriften (Behältnisarten, Hygienenormen, Verantwortung) informieren.
• Die Wiederbefüllungsstationen müssen die Anforderungen gemäß Anhang VI Teil C erfüllen.
• Kostenlose Bereitstellung von Verpackungen oder Behältnissen an Wiederbefüllungsstationen ist untersagt, es sei denn, sie erfüllen Anhang VI oder sind Teil eines Pfand- und Rücknahmesystems.
• Endvertreiber im Gastgewerbe müssen alle wiederverwendbaren Verpackungen gleicher Art, Form und Größe unentgeltlich zurücknehmen.
• Hersteller tragen die erweiterte Herstellerverantwortung für Verpackungen, die sie erstmals in Verkehr bringen.
• Hersteller müssen Bevollmächtigte für die erweiterte Herstellerverantwortung in jedem Mitgliedstaat benennen, in dem sie Verpackungen in Verkehr bringen, es sei denn, es ist der Mitgliedstaat ihres Sitzes.
• Anbieter von Online-Plattformen müssen Informationen zur Registrierung und EPR-Erfüllung von Herstellern einholen und deren Vollständigkeit und Zuverlässigkeit bewerten.
• Die Verpflichtungen für Organisationen für Herstellerverantwortung treten in Kraft.
• Die Zulassung zur Erfüllung der erweiterten Herstellerverantwortung muss beantragt werden.
• Hersteller, Organisationen für Herstellerverantwortung oder von den Mitgliedstaaten benannte Behörden müssen Endabnehmern Informationen zur Abfallvermeidung und -bewirtschaftung bereitstellen.

• Die Kommission muss einen Bericht über das Vorhandensein besorgniserregender Stoffe in Verpackungen erstellen.
• Die Kommission muss Durchführungsrechtsakte zur Methode für die Berechnung und Überprüfung des Rezyklatanteils in Kunststoffverpackungen erlassen.
• Die Kommission muss delegierte Rechtsakte zur Festlegung von Nachhaltigkeitskriterien für Kunststoffrecyclingtechnologien erlassen.
• Die Kommission muss Durchführungsrechtsakte zur Festlegung der Methode für die Bewertung und Bescheinigung der Gleichwertigkeit der Vorschriften für im Drittland recycelten oder gesammelten Rezyklatanteil erlassen.
• Die Kommission muss Durchführungsrechtsakte zur Festlegung einer harmonisierten Kennzeichnung und Spezifikationen für die Kennzeichnungsanforderungen und -formate von Verpackungen erlassen.
• Die Kommission muss Durchführungsrechtsakte zur Festlegung der Methode für die Angabe der Materialzusammensetzung von Verpackungen mittels digitaler Technologien erlassen.

• Endvertreiber im Gastgewerbe, die heiße oder kalte Getränke oder fertig zubereitete Lebensmittel zum Mitnehmen anbieten, müssen ein System vorsehen, bei dem Verbraucher ihr eigenes Behältnis zum Befüllen mitbringen können.
• Produkte dürfen zu keinem höheren Preis und nicht zu weniger günstigen Bedingungen angeboten werden, wenn Verbraucher eigene Behältnisse nutzen.
• Endvertreiber müssen an der Verkaufsstelle durch gut sichtbare und lesbare Hinweise auf die Möglichkeit hinweisen, Produkte in vom Verbraucher bereitgestellten, wiederbefüllbaren Behältnissen zu erhalten.
• Die Kommission muss eine europäische Beobachtungsstelle für die Wiederverwendung einrichten.
• Die Kommission muss Leitlinien zu Produkten veröffentlichen, die unter die Wiederverwendungsziele für Getränke (Artikel 29 Absätze 6 und 7) fallen.
• Mitgliedstaaten erlassen Vorschriften über Sanktionen bei Verstößen gegen die Verordnung und teilen diese der Kommission mit.
• Die Kommission muss Durchführungsrechtsakte zur Festlegung eines Korrekturfaktors für den Tourismus erlassen, um dem Anstieg oder Rückgang des Tourismus im Vergleich zum Basisjahr 2018 Rechnung zu tragen.
• Die Kommission ersucht gegebenenfalls europäische Normungsorganisationen, harmonisierte Normen zur Minimierung von Verpackungen (Gewicht, Volumen, Leerraum) auszuarbeiten oder zu aktualisieren.

• Hersteller müssen Informationen über die in Verkehr gebrachten Verpackungsmassen an das Herstellerregister übermitteln. Kleinere Hersteller (<10 Tonnen) haben spezifische Berichtspflichten.
• Hersteller oder Organisationen für Herstellerverantwortung müssen Informationen über gesammelte, sortierte, verwertete und beseitigte Verpackungsabfälle an die zuständige Behörde übermitteln.

• Die Kommission muss delegierte Rechtsakte zur Festlegung von Kriterien für die recyclinggerechte Gestaltung und Leistungsstufen für die Recyclingfähigkeit erlassen.
• Die Kommission bewertet, ob für bestimmte Kunststoffverpackungen Ausnahmen von den Mindestrezyklatanteilen erforderlich sind oder die Liste der Ausnahmen zu ändern ist.
• Die Kommission muss delegierte Rechtsakte zur Festlegung der detaillierten Bedingungen und Berichterstattungspflichten für die Poolbildung von Endvertreibern erlassen.
• Mitgliedstaaten, die Pfand- und Rücknahmesysteme nicht einführen wollen, müssen der Kommission bis zu diesem Datum ihren Antrag und einen Umsetzungsplan vorlegen.

• Durchlässige Tee-, Kaffee- oder andere Getränkebeutel sowie an Obst und Gemüse angebrachte Aufkleber müssen mit der Norm für die Kompostierung unter industriell kontrollierten Bedingungen und gegebenenfalls für die Eigenkompostierung vereinbar sein.
• Andere Verpackungen, einschließlich biologisch abbaubarer Kunststoffpolymere und Materialien, müssen gemäß Artikel 6 für das stoffliche Recycling gestaltet sein.
• Wirtschaftsakteure, die Verkaufsverpackungen befüllen, müssen den Leerraum auf das für die Funktionsfähigkeit (inkl. Produktschutz) erforderliche Mindestmaß reduzieren.
• Endvertreiber im Gastgewerbe müssen Verbrauchern die Möglichkeit einräumen, Produkte in einer wiederverwendbaren Verpackung innerhalb eines Wiederverwendungssystems zu erhalten. Sie müssen an der Verkaufsstelle darauf hinweisen und die Produkte zu nicht ungünstigeren Bedingungen anbieten.

• Die Entscheidung 97/129/EG wird aufgehoben.
• In Verkehr gebrachte Verpackungen müssen mit einer harmonisierten Kennzeichnung versehen sein, die Angaben zur Materialzusammensetzung enthält, um die Sortierung zu erleichtern. Diese Pflicht gilt nicht für Transportverpackungen (außer E-Commerce) oder Pfand- und Rücknahmesysteme.
• Die Kennzeichnung für kompostierbare Verpackungen muss angeben, dass das Material kompostierbar ist, nicht für die Eigenkompostierung geeignet ist und nicht in der Natur entsorgt werden darf.
• Verpackungen, die besorgniserregende Stoffe enthalten, müssen mittels standardisierter digitaler Kennzeichnungstechnologien gekennzeichnet werden.
• Verpackungen, die unter Pfand- und Rücknahmesysteme fallen, müssen eine klare und eindeutige Kennzeichnung tragen; zusätzlich kann eine harmonisierte Farb-Kennzeichnung eingeführt werden.
• Falls Angaben zum Rezyklatanteil auf Verpackungen gemacht werden, müssen diese den harmonisierten Spezifikationen entsprechen.
• Die Pflicht zur Bereitstellung von Informationen über die Bedeutung der Etiketten und Zeichen auf Verpackungen gilt.

• Mitgliedstaaten müssen sicherstellen, dass mindestens 90 % nach Gewicht der Einweggetränkeflaschen aus Kunststoff (bis 3 Liter) und Einweggetränkebehälter aus Metall (bis 3 Liter), die in Verkehr gebracht werden, getrennt gesammelt werden.
• Mitgliedstaaten müssen Pfand- und Rücknahmesysteme für diese Verpackungsformate einrichten und ein Pfand an der Verkaufsstelle erheben.
• Alle Pfand- und Rücknahmesysteme für Einweggetränkeflaschen aus Kunststoff und Einweggetränkebehälter aus Metall müssen die Mindestanforderungen des Anhangs X erfüllen, es sei denn, bestehende Systeme erreichen das 90 %-Ziel bereits.
• Die Mitgliedstaaten müssen verbindliche Sammelziele festlegen, die mit den Recyclingzielen (Art. 52) und den Zielen für den verbindlichen Rezyklatanteil (Art. 7) im Einklang stehen.
• Die Berechnung und Überprüfung des Mindestrezyklatanteils in Kunststoffverpackungen muss den entsprechenden Durchführungsrechtsakten entsprechen.

• Wiederverwendbare Verpackungen müssen eine Kennzeichnung tragen, die Abnehmer über die Wiederverwendbarkeit informiert. Weitere Informationen müssen über einen QR-Code oder einen anderen digitalen Datenträger bereitgestellt werden, der die Nachverfolgung und Berechnung von Umläufen/Kreislaufdurchgängen ermöglicht.

• Wirtschaftsakteure dürfen bestimmte Verpackungsformate (z.B. Einweg-Kunststoff-Umverpackungen, Einweg-Kunststoffverpackungen für frisches Obst und Gemüse unter 1,5 kg, Einweg-Kunststoffverpackungen für Lebensmittel/Getränke im Gastgewerbe zum Verzehr vor Ort) nicht in Verkehr bringen.
• Der Mindestrezyklatanteil in Kunststoffverpackungen muss folgende Quoten erreichen (berechnet als Durchschnitt je Fertigungsbetrieb und Jahr):
  • 30 % bei kontaktempfindlichen PET-Verpackungen.
  • 10 % bei kontaktempfindlichen Verpackungen aus anderen Kunststoffen.
  • 30 % bei Einweggetränkeflaschen aus Kunststoff.
  • 35 % bei anderen Kunststoffverpackungen.
• Alle in Verkehr gebrachten Verpackungen müssen recyclingfähig sein und die Leistungsstufen A, B oder C gemäß Anhang II Tabelle 3 erfüllen.
• Erzeuger oder Importeure müssen sicherstellen, dass Verpackungen bzgl. Gewicht und Volumen auf das Mindestmaß reduziert sind, das zur Funktionsfähigkeit erforderlich ist.
• Wirtschaftsakteure, die Umverpackungen, Transportverpackungen oder E-Commerce-Verpackungen befüllen, müssen sicherstellen, dass das Leerraumverhältnis maximal 50 % beträgt.
• Endvertreiber mit einer Verkaufsfläche von mehr als 400 m² streben an, 10 % dieser Fläche für Wiederbefüllungsstationen zu verwenden (für Lebensmittel und Non-Food-Artikel).
• Wirtschaftsakteure, die Transportverpackungen oder bestimmte Verkaufsverpackungen verwenden, müssen sicherstellen, dass mindestens 40 % davon wiederverwendbare Verpackungen innerhalb eines Wiederverwendungssystems sind.
• Für den Transport zwischen eigenen Standorten oder verbundenen Unternehmen müssen solche Verpackungen vollständig wiederverwendbar sein.
• Für die Lieferung an andere Wirtschaftsakteure im selben Mitgliedstaat müssen solche Verpackungen vollständig wiederverwendbar sein.
• Wirtschaftsakteure, die Umverpackungen (außer Pappe/Karton) verwenden, müssen sicherstellen, dass mindestens 10 % davon wiederverwendbar sind.
• Endvertreiber, die alkoholische oder nichtalkoholische Getränke in Verkaufsverpackungen bereitstellen, müssen sicherstellen, dass mindestens 10 % dieser Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen innerhalb eines Wiederverwendungssystems bereitgestellt werden.
• Die Berechnung der Erreichung der Wiederverwendungsziele tritt in Kraft.
• Das erste Berichtsjahr für die Berichterstattung über Wiederverwendungsziele ist 2030.
• Innovative Verpackungen, die die Recyclinganforderungen nicht erfüllen, dürfen unter bestimmten Voraussetzungen noch bis zu fünf Jahre ab dem Ende des Kalenderjahres ihrer Inverkehrbringung auf dem Markt bereitgestellt werden.
• Die Kennzeichnung besorgniserregender Stoffe mittels digitaler Technologie muss Namen und Konzentration des Stoffs umfassen.
• Kommission erlässt Durchführungsrechtsakte zur Festlegung der Methode für die Bewertung von „in großem Maßstab recycelt“ (RaS).
• Mindestens 70 % des Gewichts aller anfallenden Verpackungsabfälle müssen recycelt werden.
• Folgende Mindestprozentsätze für das Recycling spezifischer Materialien müssen erreicht werden: 55 % bei Kunststoffen, 30 % bei Holz, 80 % bei Eisenmetallen, 60 % bei Aluminium, 75 % bei Glas, 85 % bei Papier und Karton.

Innerhalb von 6 Monaten nach Ablauf des Berichtsjahres 2030

• Wirtschaftsakteure müssen der zuständigen Behörde einen Bericht über die Erreichung der Wiederverwendungsziele übermitteln.

• Die Kommission überprüft das Leerraumverhältnis und die Ausnahmen und bewertet die Möglichkeit der Festlegung von Leerraumverhältnissen für Verkaufsverpackungen.
• Die Kommission bewertet die positiven Umweltauswirkungen der Beschränkungen und Ausnahmen für bestimmte Verpackungsformate und überprüft Artikel 25 und Anhang V.
• Die Kommission legt einen Bericht zur Umsetzung der Mindestrezyklatanteil-Ziele für 2030 vor und evaluiert die Ziele für 2040.
• Die Kommission überprüft die Situation bezüglich der Verwendung rezyklathaltiger Verpackungsmaterialien in anderen Verpackungen als Kunststoffen und bewertet Maßnahmen/Ziele.
• Die Kommission überprüft die Ziele für die Verpackungsabfallvermeidung und bewertet die Aufnahme spezifischer Ziele für bestimmte Verpackungsmaterialien.
• Die Kommission erstellt einen Bericht über andere Verpackungsmaterialien, die sich wahrscheinlich negativer auf die Umwelt auswirken als leichte Kunststofftragetaschen.

• Die Kommission führt eine Evaluierung durch, ob Artikel 5 (Stoffe in Verpackungen) und die Kriterien für recyclinggerechte Gestaltung ausreichend dazu beigetragen haben, das Vorhandensein und die Konzentration besorgniserregender Stoffe in Verpackungsmaterialien zu minimieren.

• Die Kommission legt einen Bericht zur Umsetzung der Wiederverwendungsziele für 2030 vor und evaluiert die Ziele für 2040, einschließlich der Lebenszyklusbewertung von Einweg- und wiederverwendbaren Verpackungen sowie der Folgen für die Beschäftigung.

• Die Kommission nimmt eine Evaluierung der gesamten Verordnung vor, insbesondere hinsichtlich ihres Beitrags zum Binnenmarkt und zur ökologischen Nachhaltigkeit von Verpackungen, sowie ihrer Auswirkungen auf den Agrar- und Lebensmittelsektor und die Lebensmittelverschwendung.

• Verpackungen gelten als recyclingfähig, wenn sie die Bedingungen des Recyclings in großem Maßstab (RaS) erfüllen.
• Eine neue Bewertung der Recyclingfähigkeit erfolgt auf Grundlage der Menge (Gewicht) des tatsächlich recycelten Materials aus jeder Verpackungskategorie.
• Bestehende Einwegpfand- und -rücknahmesysteme, die das 90 %-Ziel bis zum 1. Januar 2029 nicht erreicht haben, müssen spätestens bis zu diesem Datum die Mindestanforderungen in Anhang X erfüllen.
• Die Kommission überprüft die Ausnahmen von den Recyclingfähigkeitsanforderungen gemäß Artikel 6 Absatz 11.

• Verpackungen dürfen nur in Verkehr gebracht werden, wenn sie mindestens der Leistungsstufe B für Recyclingfähigkeit entsprechen.
• Die Kommission bewertet in Zusammenarbeit mit den Mitgliedstaaten die Umsetzung von Artikel 50 (Pfand- und Rücknahmesysteme) und ermittelt, wie die Interoperabilität dieser Systeme maximiert werden kann.

• Es gelten höhere Mindestprozentsätze für den Rezyklatanteil in Kunststoffverpackungen:
• 50 % bei kontaktempfindlichen PET-Verpackungen.
  • 50 % bei kontaktempfindlichen Verpackungen aus anderen Kunststoffen.
  • 65 % bei Einweggetränkeflaschen aus Kunststoff.
  • 65 % bei anderen Kunststoffverpackungen.
• Wirtschaftsakteure, die Transportverpackungen oder bestimmte Verkaufsverpackungen verwenden, bemühen sich, mindestens 70 % davon in einem wiederverwendbaren Format innerhalb eines Wiederverwendungssystems zu verwenden.
• Wirtschaftsakteure, die Umverpackungen (außer Pappe/Karton) verwenden, bemühen sich, mindestens 25 % davon in einem wiederverwendbaren Format innerhalb eines Wiederverwendungssystems zu verwenden.
• Endvertreiber, die alkoholische oder nichtalkoholische Getränke in Verkaufsverpackungen bereitstellen, bemühen sich, dass mindestens 40 % dieser Produkte in wiederverwendbaren Verpackungen innerhalb eines Wiederverwendungssystems bereitgestellt werden.